Am 5. Juni 1998 soll Dieter Roth in sein Lieblingslokal in Basel gegangen sein und sein Lieblingsrisotto bestellt haben. Er soll es, nachdem er es serviert bekommen hatte, in seine Tasche gesteckt haben und anschließend gestorben sein. Er hat seine Leibspeise, sein Lieblingsgericht mitgenommen. Jimmy Zurek hält Dieter Roth für einen der genialsten Künstler.
Seine meist vergängliche Kunst hat ihn schon immer tief berührt und begeistert, seit er seine Arbeiten das erste Mal in der Wiener Sezession 1995 gesehen hatte. Zureks “Wurst-Zitat“ in diesem Bild bezieht sich auf Dieter Roths “Literaturwürste“ aus den 1960er Jahren, für die der Schweizer Künstler Bücher von Autoren zerriss, die er nicht mochte und dann die Schnipsel mit Schweineschmalz und Gewürzen in Wurstdärme füllte.
Die “Rothbarsch-Wurst“ ist ein Mischwesen halb Wurst, halb Fisch und die Beilage dazu der holzige Kohlrabi-Mann in Anlehnung an die Figuren von Stephan Balkenhol.
