Was in Wien Frankfurter sind, sind in Frankfurt Wiener. Jimmy Zurek ist Wiener, Erich Fromm war Frankfurter. Sie haben eines gemeinsam, sie sind beide gesellschaftskritische Verfechter des humanistischen, demokratischen Sozialismus. Zurek als Künstler, Fromm als Vertreter der Frankfurter Schule und deren begründete “Kritische Theorie“. Erich Fromms Buch “Die Kunst des Liebens“ hat den jungen Maler Jimmy Zurek geprägt.
Als er zum ersten Mal die prächtigen Farbkompositionen von Helen Frankenthaler in ihren abstrakten Bildern sah, war er so überwältigt, dass er sie augenblicklich in seinem “Kunst-Sample-Gedächtnispalast“ ablegte, bis er später eine ihrer Kombinationen herausholen und in etwas Neues transformieren würde. In diesem Bild entstanden auf diese Weise der Hintergrund und eine birnenförmige Wurst, die “Birne Helen Frankenfurter“. Der Herd in Zureks Bild ist Teil der ersten modernen Einbauküche der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, die sogenannte “Frankfurter Küche“.
