RINDERCARAVAGGIO AUF WAGENFELDSALAT 

Hier wurde das Gemälde “Die Berufung des Hl. Matthäus“ von Caravaggio auf das Wesentliche reduziert, nämlich auf das harte Schlaglicht von rechts, auf die dunklen Schatten und den Tisch als gekippte Fläche. Die kontrastreiche Hell-Dunkel-Wirkung wurde beibehalten. Im Gegensatz zum frühbarocken Original befindet sich das Fenster nicht rechts oben, sondern wurde aus kompositorischen Gründen in die Mitte versetzt und graphisch dargestellt. Die Figuren aus Caravaggios Bild sind nur noch fragmentarisch als Farbflecken erkennbar. Sie verteilen sich um einen türkisblauen Tisch in der unteren Hälfte des Bildes. Auf dem Tisch wurden ein Rindercarpaccio und ein Feldsalat (österr. Vogerlsalat) angerichtet. Die hauchdünnen Carpaccio-Scheiben haben die Form von Feldsalatblättern. Der Lampenschirm der “Wagenfeldlampe WG24“ wurde zur Salatschüssel umfunktioniert. Die Wagenfeldlampe in ihrer Funktion als Tischleuchte wirft das Schlaglicht von rechts oben.