Nachdem mein Gemälde „ALMA MATER“, 180x480cm im Belvedere Museum in der Gruppenausstellung „GROW – Der Baum in der Kunst“ ausgestellt war, habe ich mich auf ironische Weise mit dem Thema „NFT“ (Non-Fungible Token) auseinandergesetzt. Mir gefiel die Idee, mein großformatiges, analoges Bild, das beinahe fünf Meter lang ist, in die Miniaturwelt der NFTs zu transformieren und dadurch die Lächerlichkeit der digitalen „Abziehbilder mit Zertifikat“ zu persiflieren. So entstand die „Belvederchen-Serie“. Auslöser für meine analoge NFT-Serie war unter anderem das NFT-Projekt des Belvedere Museums, für das eine hoch aufgelöste Kopie von Gustav Klimts „Kuss“ in 10.000 kleine NFT-Teile („The Kiss NFTs“) zerstückelt wurde, die per Paypal oder Kreditkarte erworben werden können. Ich halte das für eine ekelhafte und unwürdige Kommerzialisierung von Kunst. Meine Kunstwerke gibt es ausschließlich auf Leinwand, Holz, Textilien, Objekten oder Papier. Als digitale NFTs wird es diese nicht geben, da es bei NFTs einzig und allein um turbokapitalistische Geldmacherei geht und nicht um die eigentliche Intention von Kunst.