Ich archiviere mit meinen Gemälden meine Vergangenheit, meine Erfahrungen, die ich mit Musik und bildender Kunst gemacht habe. Über Jahrzehnte habe ich meine Gedanken in akribischen Listen gesammelt, um sie in eine Art Ordnung zu bringen. Es sind unzählige Listen, darunter auch Listen meines persönlichen Musik- und Kunstuniversums. Nach jedem Prozess des Sammelns und Ordnens beginnt der Prozess des Malens. Für die Bilder- und Objekteserie SNOOP AND ME habe ich mit Hilfe meiner Listen und meinen gesellschaftlichen und politischen Beobachtungen neue Zusammenhänge hergestellt. Ich zeige in dieser Serie die Kultur des amerikanischen Hip-Hop, der die Geschichte der Afroamerikanerinnen und Afroamerikanern in den Vereinigten Staaten erzählt.
„Jimmy Zurek’s work is primarily influenced by the 1980s, an era of in-creasing global capitalism, political upheaval, worldwide mass media, wealth discrepancies and unique music and fashion, characterised by hip hop and electronic pop music. This has had a strong impact on the generation of artists growing up during this decade. The fall of the Berlin Wall at the end of the 1980s signified the end of the Cold War, yet the era was also distinguished by the African Famine. During this time prominent art movements included Neo Geo, The Pictures Generation and Neo-Expressionism, which took a particular hold in Germany, France and Italy. Artists such as Anselm Kiefer, Jörg Immen-dorf, Enzo Cucchi, Francesco Clemente and Julian Schnabel were key artists working at this time, alongside Jean-Michel Basquiat, Keith Haring and Kenny Scharf, who developed the street art and graffiti movements, which quickly gained an influential reputation.“ (Data Loam Catalogue © 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston)
Pressetext zur Ausstellung:
Jimmy Zurek feiert die große Welt des Hip Hop in 40 neuen Bildern und Objekten, die 2017 und 2018 entstanden sind. Die Ausstellung SNOOP AND ME durchleuchtet Zureks Hip-Hop-Prägung der letzen 31 Jahre und ist als Antithese zur Leitkultur der Rechtspopulisten zu verstehen. Jimmy steigt siegessicher in den Ring, er tritt mit internationalem Niveau gegen Wiens Schnöselkunst an.